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Es werden Posts vom Februar, 2009 angezeigt.

9.November 1989

... Am 9. November dann saß Helmut Kohl mit seinen Beratern und westdeutschen Industrievertretern in der Bar des Hotels „Marriott“ in Warschau, während im Fernsehen die Bilder des Mauerfalls liefen. Die Wirtschaftsleute, so berichtete der CDU-Außenpolitiker Karl-Heinz Hornhues, hätten Kohl gedrängt, bei Egon Krenz in Ost-Berlin anzurufen und die Übernahme der DDR anzubieten.

Die erste, die zweite und die dritte Mätresse

Ludwig XIV., "Sonnenkönig" und mächtigster Herrscher seiner Zeit, besitzt mehrere Schlafzimmer: In einem kleidet er sich vor den Augen der Höflinge zum Aufstehen an und zum Schlafengehen aus. In einem anderen Schlafzimmer besucht er die Königin. Doch wenn die Höflinge nach der abendlichen Zeremonie den König verlassen haben, schleicht er sich in den benachbarten Flügel des Schlosses - und verbringt die Nacht im Bett seiner Mätresse. Dort findet er mehr als ein erotisches Abenteuer: Verständnis und Vertrauen. Die erste Mätresse Ludwig XIV. 1661 ist Louise, eine schüchterne Amazone, die von moralischen Skrupeln geplagt wird. Ihre enge Freundin Madame de Montespan (1641-1707) ist der Ansicht, der König brauche eine ihm ebenbürtige Mätresse. Und damit meint sie sich selbst. Sie erobert das Herz des Königs mit Schönheit, Witz, guten Manieren und einer starken Persönlichkeit. Außerdem besitzt sie ein außergewöhnliches Talent zum Intrigieren. In den 14 Jahren als Mätresse des Sonnen...

Kein Komma sitzt richtig

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Bücher Autoren Artikel-Services Littells „Wohlgesinnte“ in Amerika Genial, pervers, grandios gescheitert Von Jordan Mejias, New York Drucken Versenden Speichern Vorherige Seite Die Debatte über seine "Wohlgesinnten" wird jetzt auf Englisch geführt: Jonathan Littell 27. Februar 2009 Die Debatte verspricht nicht nur lebhaft, sondern grimmig und wütend zu werden. Jonathan Littells Buch „Die Wohlgesinnten“, soeben in Amerika in der Übersetzung von Charlotte Mandell unter dem Titel „The Kindly Ones“ erschienen, erhitzt die literarischen Gemüter bis zum Siedepunkt. Obgleich erst wenige Kritiken vorliegen, scheint die Meinungskluft unüberbrückbar. Ein vernichtendes Urteil fällt Michiko Kakutani, Literaturchefin der „New York Times“. Auf den 983 Seiten kann sie nicht mal ein Komma finden, mit dem sie einverstanden wäre. ....

„Götter ohne Manieren“

Schwabs Albtraum Im einundzwanzigsten Jahrhundert ein Gott zu sein ist wahrlich nicht einfach. Man muss sein eigenes Geld verdienen, hat die ganze Familie an der Hacke, und die Gaben, mit denen man seit Jahrtausenden brilliert hat, sind auch nicht mehr viel wert. Aphrodite, einst unwiderstehliche Göttin der Liebe, jobbt für ein Erotik-Callcenter, Artemis, Göttin der Jagd, führt Hunde im Hyde Park aus, und Apoll, Sonnengott und Sonnyboy, moderiert eine geistlose Fernsehshow – und hat die ärgerliche Marotte entwickelt, Frauen, die seinen Annäherungsversuchen nicht gleich entgegenkommen, in Bäume zu verwandeln. Göttervater Zeus hütet derweil missmutig das Bett und hofft, dass die Moderne sich eines Tages von selbst erledigt. ..... ( Marie Phillips: „Götter ohne Manieren“. Roman. Aus dem Englischen von Sabine Herting. C. Bertelsmann Verlag, München 2008. 317 S., geb., 17,95 €.) fvl

"Highlights"

Unter obiger Überschrift kündigt die ARD folgendes Video an: Flugzeugabsturz mit neun Toten

König Kleinbürgerkindskopf

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„Lear“ in Basel Von Gerhard Stadelmaier, Graz Drucken Versenden Speichern Vorherige Seite Hat's schwer, nimmt's leicht: Udo Samel als König Lear Auf dem Theaterzettel steht zwar „König Lear“ (von Shakespeare). Aber zu Beginn der vierstündigen Aufführung und bis zur Pause nach mehr als zwei Stunden im Schauspielhaus Graz hätte das Stück auch „Der Trompeter von Scherzingen“ heißen können. die Schauspieler (machen) ...Gewichthebeübungen ... und einer Zuschauerin in Reihe zehn ihren muskelgestählten Bauch („Da fühl mal, alles hart und echt!“) aufdrängen. Es inszeniert Peter Konwitschny, der als Opernregisseur den Ehrfurchtsweltruf hat, Werke des Musiktheaters „aufzubrechen“, so dass zum Beispiel in Operetten plötzlich der Erste Weltkrieg ausbricht, was sowohl den Weltkrieg als auch die Operetten erfrischend überrascht haben soll. .... Es beginnt als elisabethanisches Kostümfest auf offener Bühne mit Pluderhosen, Topfhüten, Strumpfhosen, Puffärmeln, Steifmiedern, Zottelhaaren...

Nietzsches Kuh

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Nietzsche als Historiker Könnten wir sein wie das Rindvieh, dann hätten wir’s gut: Wir wären „kurz angebunden an den Pflock des Augenblickes“ und infolgedessen „weder schwermüthig noch überdrüssig“. Das Tier, mit dem Nietzsche seine „Zweite Unzeitgemäße Betrachtung: Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben“ beginnt, gehört zu den Wiederkäuern – wie wir Menschen auch, könnte man mit Nietzsche sagen: „Es gibt einen Grad von Schlaflosigkeit, von Wiederkäuen, von historischem Sinne, bei dem das Lebendige zu Schaden kommt und zuletzt zu Grunde geht, sei es nun ein Mensch oder ein Volk oder eine Kultur.“ Obwohl das Wiederkäuen zu ihren vorzüglichen Eigenschaften gehört, steht die Kuh bei Nietzsche glänzend da, sofern sie nämlich auch sehr vergesslich und, in diesem Sinne, ganz Gegenwart ist. „Der Mensch fragt wohl einmal das Tier: warum redest du mir nicht von deinem Glücke und siehst mich nur an? Das Tier will auch antworten und sagen, das kommt daher, dass ich im...

Wie Vanillesoße auf Schokoladenpudding

Schelfeis ist zwar mit dem Festlandseis fest verbunden, schwimmt aber als Eisplatte auf dem Meer. Wie Vanillesoße auf Schokoladenpudding fließt diese Platte langsam vom Rand der Antarktis nordwärts – und mit der Vanillesoße treibt „Neumayer III“ 157 Meter pro Jahr. Am Rand der Platte bricht das Eis .... (wie Butterkekse)

Bayrisch stirbt aus! Die Lederhose auch?

In Deutschland sind 13 Sprachen vom Aussterben bedroht. Nordfriesisch und Saterfriesisch zählen zu den am stärksten gefährdeten Sprachen.Aber auch Bayrisch, Alemannisch, Ostfränkisch, Niedersächsisch, Sorbisch und Jiddisch werden von immer weniger Menschen gesprochen. Dies geht aus dem Atlas der gefährdeten Sprachen hervor...

Heinz Erhardt 100 Jahre

Oh wär’ ich / der Kästner Erich! / Auch wär’ ich gern / Christian Morgenstern / Und hätt’ ich nur einen Satz / Von Ringelnatz! / Doch nichts davon – zu aller Not / hab ich auch nichts von Busch und Roth / Drum bleib ich, wenn es mir auch schwer ward / nur der Heinz Erhardt Erhardt zitiert ■ Besser eine Stumme im Bett als eine Taube auf dem Dach ■ Das Kind hängt an der Mutter / der Bauer an dem Land / der Protestant an Luther / das Ölbild an der Wand / Der Weinberg hängt voll Reben / der Hund an Herrchens Blick / der eine hängt am Leben / der andere am Strick

Churchill verpasste die Katastrophe

Im Zweiten Weltkrieg nahm der Kampfverlauf einmal eine fatale Wendung für die Briten, nach einem riskanten Entschluss der Alliierten. Aber Winston Churchill war daran nicht beteiligt. Er hatte zu Hause sein Telefon nicht gehört.

Umweltkatastrophe

Gestern ist in Duisburg eine Fliege verendet. Sie verfing sich im Ansaugschnorchel eines Messgeräts, klemmte fest, kam nicht vor noch zurück und verschied dann irgendwann. Vermutlich ist sie erfroren. Ich weiß nicht, wie sich eine Stubenfliege Mitte Februar bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in der Luft halten kann. Aber so war es wohl. Jedenfalls hat diese Fliege in Duisburg einen Alarm ausgelöst, und bis man sie im Ansaugschnorchel entdeckte, fürchtete sich die Stadt vor einer Umweltkatastrophe.
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18.02.09 - Der "Föhrer" und die Pius-Brüder aus: Extra3 HighQuality

Kommt ein Luftschiff geflogen...

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Kommt ein Flieger geflogen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur Der Zwiebelfisch | Von Bastian Sick ..... Im Süden Brasiliens lebt eine kleine deutschsprachige Gemeinde, die noch heute einen Dialekt pflegt, wie er zum Zeitpunkt der Auswanderung im 19. Jahrhundert gesprochen wurde. Dieses sogenannte Hunsrück-Deutsch ist für andere Deutschsprechende kaum zu verstehen. Fern der Heimat waren die Hunsrück-Deutschen von der Entwicklung der deutschen Sprache abgeschnitten. So ging die Einführung des Wortes "Matratze" komplett an ihnen vorbei. Noch heute sagen sie "Strohsack". Und auch "Flugzeug" ist für sie ein abgehobener Modernismus, mit dem sie nicht viel anfangen können. Sie sagen stattdessen "Luftschiff". ..

Auf der Suche nach einer Lösung der Finanzprobleme

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DAS MÜSSEN SIE GESEHEN HABEN - AUCH WENN SIE KEIN ENGLISCH VERSTEHEN::::

Im Ententeich - Redaktionsblog Via 3quarksdaily . Helfen Beethovens Streichquartette beim Überleben? Hätten Höhlenmenschen Jane Austen lieben konnen? Oder haben Künstler einfach mehr Sex? Denis Dutton mit seinem Buch über die Kunst in der Evolution "The Art Instinct" bei Colbertnation :

epochal...

Frank Schirrmacher (FAZ) ... ist der einzige Journalist, bei dem jedes Mal eine neue Ära anbricht, wenn er einen Artikel schreibt...

Darwin-Preis

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„Unsere Preisträger lassen sich nicht von schnöden Warnschildern vor der natürlichen Auslese bewahren“, erklärte die Biologin Wendy Northcutt mit schwarzem Humor. „ Gern haben wir zum Beispiel einen Preis verliehen an den zerstreuten Terroristen, der zu wenig Porto auf seine Briefbombe klebte und das zurückerhaltene Päckchen später selbst wieder öffnete." Charles Darwin hat das Prinzip der natürlichen Auslese als Motor der Evolution erkannt: Die am besten an ihre Umwelt angepassten Individuen setzen sich durch und pflanzen sich fort, die anderen sterben aus. Die Gewinner des Darwin-Preises schaffen es, „sich auf derart blödsinnige Weise aus dem Genpool zu eliminieren, dass dadurch das langfristige Überleben der Art gesichert wird“, erklärt Northcutt in ihrem Buch „Die Darwin Awards“. Als Molekularbiologin an der Stanford University in Kalifornien hatte sie 1994 eine Website geschaffen, auf der eine rasch wachsende Fangemeinde Kandidaten für den ...

Jetzt rede ich!

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Jetzt rede ich! - Nachrichten debatte - WELT ONLINE Jetzt rede ich! 7. Februar 2009, 20:00 Uhr Bild 16 von 201 Foto: DDP "Der Einzige, liebe Untertanen, der immer noch glaubt, Diplomatie funktioniere wie bei Speedy Gonzales, das ist der französische Präsident." Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) in Berlin in einer launigen Rede als scheidender Oldenburger Grünkohlkönig zur Langwierigkeit der internationalen Diplomatie mit Blick auf den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy.
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Bild 1 von 8 Thaipusam Foto: REUTERS Extrempiercing in Singapur: Dieser Mann hat sich für das Thaipusam-Festival in Schale geschmissen.

"Futtern wie bei Luthern"

Das neue Kochbuch... --------------------------------------------------------------

Busfahrer

WELT vom 31.1. Solche Mitarbeiter in öffentlichen Verkehrsmitteln, wie sie Frau Spranz in ihrem Beitrag „Meine Woche: Anstand und Gesetz“ beschreibt, erlebe auch ich immer wieder. Ich lebe seit vielen Jahren in Berlin und schäme mich besonders dann für meine Stadt, wenn die Opfer dieser schlecht gelaunten Busfahrer ahnungslose Touristen sind. Ein Beispiel: Am Berliner Flughafen Tegel stieg eine ältere Dame mit ihrem schweren Koffer in den Omnibus ein. Vorbildlich war sie dem Hinweisschild nachgekommen, den Fahrschein vor Fahrtantritt am Automaten zu lösen. Nun musste er nur noch entwertet werden. Sie grüßte freundlich „Guten Tag!“ (dem Akzent nach eine Touristin aus Osteuropa) und hielt das Ticket dem Fahrer hin. Der starrte zunächst unbeteiligt geradeaus. Als der nachfolgende Fahrgast den Fahrer darauf hinwies, dass die Dame auf ihn warte, meinte der ironisch, für das Entwerten sei doch „seine Sekretärin da hinten“ zuständig. Die Touristin zwängte sich mit ihrem Koffer durch den Gang ...

Alltagspädagogik

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Aus einem Internet Ratgeber: (Sinnvoller wäre meiner Meinung nach, die Eltern würden einmal in sich gehen und bei sich nach den Ursachen für die kindliche Vergesslichkeit suchen:....) Unser Sohn (10) vergisst ständig was in der Schule wie Mütze, Jacke, etc. An den Kosten beteiligen sinnvoll? gefragt von warrenbuffet am 27.04.2007 um 15:43 Uhr Wir haben den Verdacht, dass es ihm speziell auch deswegen egal ist, weil ja immer alles ersetzt wird von uns. Andererseits finden wir es relativ hart, ihm dafür das wenige Taschengeld abzuknöpfen. Was meint ihr? Alternative Erziehungsmethoden?  Weitere Fragen zu verwandten Themen finden Sie hier: geld (10893) schule (4032) erziehung (1760) ähnliche Fragen Antworten Kommentare ein-/ausblenden beantwortet von critter am 27. April 2007 15:58 ...