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Es werden Posts vom Juli, 2009 angezeigt.

Kameramann Michael Ballhaus (73) plaudert aus dem Nähkästchen.

„John Travolta kann sich keine vier Sätze merken, für ihn musste ich im ganzen Raum Monitore mit seinen Texten verteilen. Und Jack Nicholson braucht einen Knopf im Ohr, über den er seinen Text vorgesprochen bekommt. Man wundert sich manchmal, dass einer 20 Millionen Dollar bekommt und seinen Text nicht kann“, sagte Ballhaus dem Kölner „Sonntag-Express“.

Frau Schickedanz:„Ich bekäme mit meinen 65 Jahren nicht mal eine Rente.“

Quelle-Erbin Schickedanz bangt wegen der Arcandor-Insolvenz um ihr persönliches Vermögen. Sie habe viel Geld verloren, sagte sie. In besten Zeiten habe ihr Karstadt- Quelle-Aktienpaket einen Wert von rund drei Mrd. Euro betragen. „Heute sind es gerade noch 27 Millionen Euro. Auf dem Papier haben wir drei Milliarden Euro verloren“, sagte Schickedanz. Hinzukämen 170 Mio. Euro Verlust aus ihrem Privatvermögen für eine Kapitalerhöhung bei Arcandor „und noch ein zusätzlicher dreistelliger Millionenbetrag, um das Unternehmen danach zu stabilisieren“. Sollte die Rettung von Arcandor scheitern und die Bankkredite fällig werden, drohe ihr der Verlust ihres gesamten Privatvermögens. Schließlich hafte sie mit ihrem gesamten Vermögen und den Immobilien, die auf ihren Namen eingetragen seien. Wer meine, sie gehöre trotz der Krise zu den Spurerreichen, übersehe, dass sie nicht abgesichert sei. „Ich bekäme mit meinen 65 Jahren nicht mal eine Rente.“ Sie habe daher begonnen, sich finanziell einzuschrä...

Scham

Machen Sie alle mit! Es macht Spaß und tut nicht weh; es kostet nichts, noch nicht einmal Überwindung, aber es lohnt sich unglaublich, man fühlt sich danach sehr gut. Viele haben sich der Bewegung schon angeschlossen, auch solche, die gar keinen Grund dazu haben. Man kann es überall machen: am Arbeitsplatz, im Fernsehen oder auf dem Sofa davor und braucht dazu weder bestimmte Kleidung noch Geräte, nur einen Kopf, am besten einen roten, aber der kommt dann schon von selbst, vorausgesetzt, Sie vermasseln es nicht. Es ist wirklich sehr einfach: Sie sehen einen anderen Menschen etwas Peinliches tun oder in einer peinlichen Situation, aber dieser andere Mensch schämt sich gar nicht dafür, obwohl er es Ihrer Ansicht nach sollte. Pflichtbewusst, wie Sie sind, übernehmen Sie das dann und schämen sich – für den anderen, nicht für sich, denn Sie haben ja eigentlich keinen Grund, im Gegenteil, der andere, für den Sie den Job übernehmen, müsste sich doppelt schämen, nämlich für die schämenswerte S...

Schnappi, das kleine Krokodil

Überraschung

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„Wenn ein Mann eine Fliege sieht, dann zielt er auf sie.“

Kleine und scheinbar unwichtige Details können großen Einfluss darauf haben, wie Menschen sich verhalten. Eine gute Faustregel ist, davon auszugehen, dass alles wichtig ist. Einzelne Faktoren können die Aufmerksamkeit der Benutzer in eine bestimmte Richtung lenken und sehr wirkungsmächtig sein. Ein wundervolles Beispiel findet sich – ausgerechnet – auf der Herrentoilette des Amsterdamer Flughafens Schiphol. Dort hat die Flughafengesellschaft in jedem Urinal das Bild einer schwarzen Stubenfliege anbringen lassen. Offenbar achten Männer nämlich meist nicht so genau darauf, wo sie hinzielen, was recht unschöne Folgen haben kann. Sobald sie allerdings ein Ziel erblicken, werden Aufmerksamkeit und damit auch Zielgenauigkeit deutlich gesteigert. Nach Aussage des Mannes, der diese Idee hatte, wirkt der Trick Wunder. „Es wird besser gezielt“, sagt Aad Kieboom. „Wenn ein Mann eine Fliege sieht, dann zielt er auf sie.“ Kieboom ist Ökonom und leitet die Erweiterung der Flughafengebäud...

Besuche sollen Pflicht werden

GEDENKSTÄTTEN Besuche der Gedenkstätten zu NSDiktatur und DDR müssen nach Ansicht der CDU-Fraktionsvorsitzenden von Hessen und Thüringen, Christean Wagner und Mike Mohring, obligatorisch werden. „Jede Schülerin und jeder Schüler sollte einmal in seiner Schulzeit eine NS- und eine DDRGedenkstätte besuchen. Das Unrecht und das Leid der deutschen Diktaturen darf nicht in Vergessenheit geraten“, forderten die CDUFraktionsvorsitzenden laut einer Mitteilung. Dafür müsse in den Lehrplänen der entsprechende Raum geschaffen werden. dpa

Mein neuer Partner ist Waldorf Schüler

Ursprünglicher Diskussionsbeitrag: gesendet am 14/07/09 um 08:00 von: katienka Warnen Antworten Hallo seit einiger Weile habe ich einen neuen Partner. Was mir besonders auffällt: er ist ein besonders liebenswerter Mann und musisch begabt. Aber. Er hat die Eigenart, häufig wechselnden Launen zu folgen, die sehr unterschiedlich sein können. Grob gesagt, ich weiß nie so genau, was er am nächsten Tag erzählt, denn das kann etwas völlig neues sein als am Vortag. Für mich ist das schwer, weil ich das Gefühl brauche, einem Partner sehr vertrauen zu können und ich bei Martin, so nett er auch ist, nie so genau weiß, welche Version täglich so kommt. Täglich können sich ändern, wozu er gerade Lust hat, also z.B. eine geplante Reise doch wieder verlegen, eine andere Freundin plötzlich sehr attraktiv finden etc. Ich habe mit einer Freundin darüber gesprochen und die meinte, das wäre typisch für ehemalige Waldorf Schüler, das ist Martin. Sie folgen nur spontanen inneren Eingebungen und haben nich...

koschere Suchmaschine

„In Israel lebende orthodoxe Juden haben eine neue ,koschere‘ Suchmaschine namens Koogle gestartet“, informiert Tazeen Javed. Diese erlaube es ihnen, „im Cyberspace zu surfen, ohne jemals unbekömmlichen Bildern oder dem Glauben abträglichen Texten begegnen zu müssen, die Gefahren der Subversion und der Versuchung in die Schranken weisend. Koogle folgt den religiösen Standards, die von Rabbis aufgestellt wurden, und will orthodoxen Juden helfen, auf dem festgelegten Pfad zu bleiben. Offensichtlich eine Stichelei gegen Google, will Koogle verbotenes Material herausfiltern und seine Konsumenten mit koscheren Bits und Stückchen aus dem Netz versorgen. Dies sollte unseren religiöseren muslimischen Brüdern einen Anstoß geben, eine Halal-Suchmaschine zu erfinden, oder sogar etwas noch besseres: einen Halal-Browser.“

.... aber Gott braucht ihn noch mehr!«

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zum Thema Jackson hätte es gefallen: Die Trauerfeier in Los Angeles war eine perfekt inszenierte Show. Ein Medienspektakel, das demselben Prinzip gehorchte wie Michael Jackson zu Lebzeiten: dem Pop. » "...Jetzt kommt erst einmal Stevie Wonder, um uns zu trösten: »Wir brauchen Michael, aber Gott braucht ihn noch mehr!«..."

Madoff und Balzac - Von Wolf Lepenies

Hat Bernie Madoff Balzac gelesen? Wenn nicht, wird er jetzt Zeit finden, sich mit den fast einhundert Romanen der „Comédie Humaine“ zu beschäftigen. Indizien sprechen aber dafür, dass der New Yorker Börsenmakler zumindest ein Werk Balzacs gekannt hat: „Das Bankhaus Nucingen“ (1837). Balzac schildert darin die Unterhaltung von vier Pariser Lebemännern, die sich im Chambre séparée die Erfolgsgeschichte des Barons Nucingen erzählen, eines Bankiers, der von Freunden wie Feinden nur der „Elefant der Finanz“ genannt wird. Vor der Schlacht von Waterloo kauft Nucingen 300 000 Flaschen Champagner und Bordeaux für je 30 Sous. Nach der Niederlage Napoleons trinken sie die Alliierten – und zahlen sechs Franken pro Bouteille. Das große Geld aber macht Nucingen mit Finanztricks, die Balzac als „puff“ bezeichnet und die in der Wirkung dem Ponzi-Schema ähneln, mit dem Madoff Milliarden verspekulierte. Nucingen fühlt sich von den „Gesetzen der Rechtschaffenheit“ eingeengt, er trägt den Krieg in die We...