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Es werden Posts vom Juni, 2009 angezeigt.

Auswirkungen der Wirtschaftskrise?

Auswirkungen der Wirtschaftskrise? «Alles reine Psychologie», konstatiert Hemon. «Die Milliardäre glauben ja schon, dass die Armut sie am Kragen hat, wenn sie am Grunde ihres Champagnerkelchs keinen Diamanten mehr finden, wie es in gewissen Bars in New York üblich war: ein Glas Champagner nicht unter zehntausend Dollar! Im Moment müssen sie ihren Champagner ohne Diamanten trinken, klar, dass sie sich da bedroht fühlen.»

Michael Jackson: Der Verlust ist kaum zu beziffern.

Was er wohl damit ausdrücken will: Der Verlust ist kaum zu beziffern. ? Dem armen Manager entgeht nun wohl ein weiteres großes Geschäft: Trauert um einen Freund: Konzertveranstalter Marcel Avram 27. Juni 2009 Herr Avram, Sie haben für Michael Jackson fünf Welttourneen produziert und sich immer als seinen Freund bezeichnet. Wie haben Sie seinen Tod erlebt? Sein Tod hat mich unglaublich hart getroffen. Der Mann war der größte Musikkünstler unserer Zeit. Von seinen 50 Lebensjahren war er 45 Jahre im Musikgeschäft; er hat die meisten Alben weltweit verkauft, konnte tanzen wie kaum ein anderer und hat die besten und teuersten Musikvideos auf der Welt gemacht. Er war einfach in jedem Feld die Nummer eins. Der Mann war ein Genie, eine Ikone unserer Zeit. Der Verlust ist kaum zu beziffern.

Punkrocker Iggy Pop

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Von Michael Loesl 18. Juni 2009, 11:53 Uhr Wenn man das alles mit ein bisschen Humor liest und einige Abstriche macht, dann findet man einen bewussten, fortschrittlichen Menschen, der die bürgerliche Maske in radikaler Weise abgelegt hat: Bild 1 von 8 Foto: SCANPIX_DENMARK Der amerikanische Rocksänger Iggy Pop ist bekannt als der "Godfather of Punk". .. WELT ONLINE: Müsste ihr Album nicht mit einem Warnhinweis beklebt werden? Pop: Solange er dazu auffordert, den Schwachsinn beiseite zu schieben, den wir tagein tagaus tun, um uns als Teil der Zivilisation fühlen zu dürfen, ganz sicher. Ich empfehle, sich dem Kern der eigenen Seele zu nähern . Wenn man dort angekommen ist, sollte man mein neues Album hören. Dann wirkt es wie eine Seelenspiegelung. Zugegeben, davor müssen die meisten modernen Individuen gewarnt werden. ... WELT ONLINE: Das sagt ausgerechnet ei...

Die Bundeslade ist noch da!

Mit einem außergewöhnlichen Schritt hat Abune Paulos, Patriarch der äthiopischen Kirche, am Freitag nach einer Audienz bei Papst Benedikt XVI. in die seit Jahrzehnten unter Archäologen schwelende Debatte eingegriffen, ob es die legendäre Bundeslade des alten Israel gibt. „Ja, sie befindet sich bei uns“, sagte der Kirchenfürst, „ich habe sie selbst gesehen.“ Die Zeit sei reif, die Welt an der Wahrheit teilhaben zu lassen. Guido Horst, Chefredakteur des „Vatican“- Magazins war vor Monaten selbst in Äthiopien, um dort den Wächter der Bundeslade zu treffen.

Es droht keine zweite Machtergreifung...

Und lassen Sie sich auch von den Berichten über die Umtriebe der NPD nicht täuschen. Es droht keine zweite Machtergreifung, die NPD ist ein öffentlicher Störfaktor, aber politisch ist sie vollkommen irrelevant. Niemand will mit ihr etwas zu tun haben. Die Partei hat Mühe, eine Bank zu finden, bei der sie ein Konto eröffnen könnte: Zu sagen, die Nationaldemokraten seien politische Außenseiter, wäre schon eine Schmeichelei, sie sind Aliens auf einer Umlaufbahn, auf der sie ganz allein ihre Runden drehen, wobei sie gelegentlich abstürzen und verglühen. Wie kommt es, werden Sie nun fragen, dass so viel über die NPD geredet und geschrieben wird? Ich will Ihnen diese Frage gerne beantworten. Sich gegen die NPD zu positionieren ist der einfachste Weg, sich als Demokrat zu präsentieren. Es ist eine Form des nachgeholten Widerstands gegen die NSDAP. Weil man damals versagt hat, will man heute nicht versagen. Unter dem Motto „Wehret den Anfängen“ treten Demokraten gegen einen Feind an, den sie e...

Hirnforscher führt Finanzkrise auf angeborene Gier nach Geld zurück

Ein Hirnforscher erklärt die Finanzkrise auch damit, dass die Gier nach Geld angeboren sei. Verortet wird die Gier nach immer mehr Geld durch riskantes Zocken erwartungsgemäß in einem Gehirnareal. Bei den Börsenzockern spielt nach Christian Elger, Direktor der Klinik für Epileptologie an der Universität Bonn und Mitglied des Frankfurter Zukunftrates, das Belohnungszentrum eine große Rolle, dessen Aktivierung dazu führe, ein "ungeahntes Wohlbefinden" zu verspüren. Am Wochenende hat der Zukunftsrat für Neuroökonomie, dem Elger angehört, in einer Mitteilung erklärt, dass der "Auslöser der Finanzkrise unökonomisches Handeln" sei und dass "Menschen mit genbedingter Finanzgier" nicht führen sollten. Gefragt, ob solche Personen, die von ihrem Belohnungszentrum in der Gier nach mehr Geld gejagt werden, von Führungspositionen ausgeschlossen werden müsste, meinte der Hirnforscher, dass es sich ja auch um "Visionäre, die Entwicklungen vorantreibe...

Steuer nach Körpergröße

„Ein großer Mensch mit einem bestimmten Einkommen sollte höhere Steuern bezahlen als ein kleinerer Mensch mit demselben Einkommen“, fordern sie. Und sie bieten auch eine Größenordnung an: eine große Person mit einem Jahreseinkommen von 50 000 Dollar müsse gemäß der Theorie der optimalen Besteuerung rund 4500 Dollar mehr an Einkommensteuer bezahlen als eine kleinere Person.

Schock!

Peterson (ehem. US-Finanzminister) schreibt in dem Buch über den Schock, den er erlebte, als er sich mit Bill Clinton zusammensetzte. Der stimmte ihm zu, dass die sozialen Sicherheitsnetze (das öffentliche Rentensystem) bankrott seien. Dann stand er auf und versicherte auf einer Kundgebung den Wählern, alles stehe zum besten.“

Der „beste Liebhaber Wiens....

"An einem Morgen im Frühherbst des Jahres 1909 begaben sich zwei Duellanten in Begleitung ihrer Sekundanten zum Austragungsort ihres Ehrenkampfes, wie es der code duello vorschrieb. Keiner der beiden war ein sonderlich guter Fechter. Nach einigem Herumgefuchtel mit ihren Säbeln traf jedoch schließlich der Säbel des einen Duellanten den anderen an der Schulter und fügte ihm einen Schnitt zu. Kaum hatte das Blut zu fließen begonnen, schritten die Sekundanten auch schon ein und erklärten das Gefecht für beendet. Schlugen sich die beiden Rivalen um die Hand einer Frau? Waren es Offiziere, die einen Ehrenkampf austrugen? Nein. Der eine war Professor, der andere Bibliothekar. Und sie schlugen sich um die Frage, ob Studenten leichteren Zugang zu Büchern erhalten sollten oder nicht. Der Professor, der das Duell für sich entschied, war Schumpeter selbst." Das ist nur eine der zahlreichen Anekdoten, die in der Schumpeter-Biographie von Thomas K. McCraw, die im Oktober 2008 auch auf d...

„Ein Mann ohne Esel ist ...“

Auf Lamu herrscht der Islam und ein Missionar, der hier in seinem Urlaub Blumen fotografiert, sagt: „Ich muss es der Gegenseite zugestehen, hier kommt nichts weg, und es herrscht Frieden.“ Frieden gibt es auch zwischen Mensch und Tier: Überall auf der Corniche stehen, liegen, laufen und grasen Esel. Mehr als dreitausend von ihnen soll es auf der Insel geben. Der Swahili sagt: „Ein Mann ohne Esel ist selber ein Esel.“

Eine Jeans für 9,57 Euro

3. Juni. Eine Jeans für 9,57 Euro – bei einem solchen Preis dürften die meisten Kunden in einem besseren Geschäft die Qualität des Produkts skeptisch beäugen. Doch genauso hoch war der durchschnittliche Einfuhrwert aller nach Deutschland eingeführten Jeanshosen im Jahr 2008. Der deutsche Markt wird dominiert von Billigjeans aus Asien: Mehr als die Hälfte, nämlich 54,5 Prozent aller 2008 nach Deutschland eingeführten Jeans, wurden in China oder Bangladesch hergestellt, teilte das Statistische Bundesamt mit. Wichtige weitere Lieferländer sind die Türkei, Pakistan und Tunesien. Eine Hose aus China kostete im Durchschnitt nur 6,93 Euro, der Einfuhrwert für Jeans aus Bangladesh lag sogar nur bei 4,72 Euro. Die teuersten Jeanshosen kommen aus Italien: Der Einfuhrwert für eine Jeans aus dem EU-Land betrug 24,29 Euro. Wie teuer welche Jeans dann im Laden ist, kann das Statistische Bundesamt aber nicht nachvollziehen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 141,5 Millionen Jeans für 1,4 Milliarden...

Schwein gehabt...

Le Nouvel Observateur, 28. Mai – Unter der hübschen Überschrift „Schuld ist immer das Schwein“ stellt der französische Historiker Michel Pastoureau seine Kulturgeschichte des Schweins vor: „Le Cochon. Histoire d’un cousin mal aime“ (Gallimard). Die besondere Mischung aus Anziehung und Ablehnung des Menschen gegenüber dem Schwein erklärt er so: „Es liegt an seiner zu großen biologischen Verwandtschaft zum Menschen. Nicht nur in seiner Morphologie ähnelt das Schwein dem Menschen sehr. Deshalb gewinnt man allerlei medizinische Produkte aus ihm (viel mehr als aus Affen) ... Bereits die antiken Mediziner und später das arabische Mittelalter wussten es, was die heutige Medizin voll und ganz bestätigt: Sein Inneres ist uns völlig gleich! Insofern lassen sich auch Organe des Schweins in Menschen transplantieren. In Zeiten der Chirurgie kann eine Sau sogar ein menschliches Embryo tragen.“

Glosse Feuilleton

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Von Jürgen Kaube Drucken Versenden Speichern Vorherige Seite 03. Juni 2009 In einem der herrlichsten Interviews, das je geführt wurde, erzählte vor ein paar Jahren Sylvester Stallone der „Süddeutschen Zeitung“, wie sich einmal sein 1,7 Millionen teurer Anselm Kiefer, ein Bild, auf dem Stroh befestigt ist, auflöste: „Zu Hause denke ich: Scheiße, was liegt da unterm Bild? Stroh. Jeden Tag ein neuer Halm. Ich rufe den Händler an und sage: ,Der Kiefer haart.‘ Sagt der Händler: ,Mister Stallone, das muss so sein, das Bild macht eine Entwicklung durch, das Bild lebt.‘“ Da nahm Stallone die Tube und klebte die Halme selbst dran, jeden Tag wieder, hat inzwischen aber das Bild schon wieder verkauft, weil seine Frau fand, die Kinder könnten davon depressiv werden. Und beim Verkauf hat offenbar niemand gemerkt, dass das Bild unaufwendig restauriert worden war.